Neumünsteraner Modell 2.0:
Stärkung der Palliativversorgung in Pflegeeinrichtungen und im Rettungsdienst sowie Etablierung von Advance Care Planning
Ziele der drei Projektstränge
Ehrenamt in Heimen: Unterstützung durch Ehrenamtliche und Qualifizierung von Pflegeeinrichtungen in Palliative Care
- Verstetigung und Intensivierung der ehrenamtlichen Begleitung
- Anpassung der Fortbildungsangebote an die Bedarfe der Pflegeeinrichtungen: „Letzte Hilfe Kurs Professionell“ (erster Termin in der 2. Jahreshälfte wird noch bekannt gegeben)
Rettungsdienst: Entwicklung und Durchführung von Aus- und Fortbildungen im Rettungsdienst
- Themen: „Beachtung von Patientenverfügungen im Notfalleinsatz“ sowie „Palliativpatienten im Notfalleinsatz – notwendige Maßnahmen vor Ort“
- Unterrichtseinheiten von jeweils 90 min
- Einsatz der Unterrichtseinheiten in der Ausbildung der im Rettungsdienst tätigen Mitarbeiter/innen (Berufsschulen) und in der Weiterbildung der Notärztinnen und -ärzte
Patientenverfügung (Advance Care Planning)
- Erweiterung des Kreises der Gesprächsbegleiter/innen von aktuell drei auf neun
- Aufbau der Koordination, Dokumentation, Abrechnung und Qualitätskontrolle der Gesprächsbegleiter/innen in der Hospiz-Initiative Neumünster
- Entwicklung und Erprobung von Verträgen mit den Einrichtungen und den Krankenkassen (Ziel: mindestens die Hälfte der Pflegeeinrichtungen in Neumünster mit Verträgen)
- Weiterentwicklung des Beratungsangebotes für den ambulanten Bereich (vermittelt über Pflegedienste, Seniorenbüro, Betreuungsvereine)
- Information und Einbindung der niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzte
Laufzeit: März 2024 – Februar 2027
Projektbeteiligte: Hospiz-Initiative Neumünster, FEK Neumünster, Feuerwehr Neumünster, Institut für Allgemeinmedizin an der CAU zu Kiel
Ziele der Projektevaluation
Ehrenamt in Heimen und Rettungsdienst: Standardisierte Evaluation der Aus- und Fortbildungsangebote direkt im Anschluss an die Veranstaltungen
Patientenverfügung:
- Anteile von Heim-Bewohner/innen und Pflegedienstklient/innen mit aktueller Patientenverfügung zu Beginn des Projektes sowie ein und zwei Jahre nach Projektbeginn
- Analyse der Arbeit der Gesprächsbegleiter/innen:
- Erfahrungen mit der Gesprächsbegleitung aus der Perspektive der Begleiteten, der Begleiter/innen, der Pflegeeinrichtungen, Pflegedienste und der Hospiz-Initiative Neumünster
- Modellvergleich (Gesprächsbegleiter/innen in Einrichtungs- versus Pool-Modellen)